Rennsteiglauf 2018
Peter Herrmann läuft Marathon-Strecke
Beim diesjährigen Landschaftslauf im Thüringer Wald war Peter Herrmann am Start. Als leider einziges TuS 04-Mitglied lief er wieder auf den legendären Pfaden auf dem Rennsteig die Marathon-Strecke von 42,2 km. Mit einer gegenüber 2017 gesteigerten Zahl von 3306 Teilnehmern ging es bei strahlend blauem Himmel und ungewohnt hohen Temperaturen in Neuhaus los. Zur Einstimmung wird dort vorm Start mit einer Band zusammen das Rennsteiglied gesungen und eine Version des Schneewalzers gesungen und geschunkelt. Schon dies ist ein wohl einmaliges Erlebnis, das den Lauf zum Kult-Lauf macht.
Zunächst gemeinsam mit zwei weiteren bekannten Läufern von der Nahe (Meddersheim und Merxheim) ging es auf die landschaftlich sehr reizvolle Strecke. Zahlreiche Versorgungsstellen boten erfrischenden Tee, Wasser, Cola, Obst aber auch Schmalz- und Leberwurstbrote und luden gar zur Rast. Viele Kapellen am Wegesrand sorgten für Motivation und bei manchem Läufer gar für Tanzeinlagen. Single-Trail-Abschnitte, das sind spezielle enge Passagen, die nur nacheinander passiert werden können und oft auch wegen Wurzelwerk und Steinen nicht leicht zu laufen sind, wechselten sich mit leicht laufbaren Feldwegpassagen ab. Auf tiefe Tannenwälder folgen Wiesenpassagen mit praller Sonne und wieder dichte Waldpassagen. Auf lange Steigungen folgen auch wieder flache Wege . . . . und immer wieder lässt sich eine tollte Landschaft bewundern.
Die Vorbereitung machte sich bei Peter bemerkbar. Die ersten 21 km lief er trotz der hohen Temperaturen gar 5 Minuten schneller als im deutlich kühleren Jahr zuvor. Doch zehrten die stetig steigenden Temperaturen dann auch an den Energiereserven. Mit einer Zeit von 4:18,34 absolvierte er die Strecke 7 Minuten langsamer als im vergangenen Jahr. An der Platzierung zeigte sich dann jedoch die gute Form: Das gesamte Feld war wegen des Wetters deutlich langsamer als 2017. Peter rutschte in der Gesamtwertung über 200 Plätze nach vorne auf den 640 Platz. In seiner Altersklasse kam er 40 Plätze weiter vorne ins Ziel als im letzten Jahr: nun auf Platz 106.
Am Abend nach dem Lauf ging es dann ins Festzelt, wo die Läufer bei unschlagbarer Stimmung eine legendäre Läuferparty feiern und die Anstrengungen des Tages schnell vergessen gehen.